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Ansichten von Ingolstadt

Die „Bettlerin“ von M. K.

Mittagsvisite im Deutschen Medizinhistorischen Museum

Am Dienstag, 24. Oktober, findet um 12.30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Es wird dieses Mal eine schon bekannte „Mittags-Patientin“ neu untersucht. Der Eintritt ist frei. Treffpunkt im Christa-Habrich-Seminarraum Bei dem Sammlungsobjekt handelt es sich um die sogenannte „Bettlerin”, eine wahrscheinlich von Mathias Kolb Anfang des 18. Jahrhunderts geschaffene Kombinationsfigur aus Elfenbein, Holz und Glas. Solche Kombinationsfiguren waren bis ins 19. Jahrhundert beliebt. Um die Wende zum 20. Jahrhundert schuf Max Klinger ganz ähnlich anmutende Großplastiken aus polychromen Marmor. Gleichzeitig entstanden seine Graphikzyklen: „Eine Liebe” und „Ein Leben”. In ihnen thematisierte er die mitunter schwierigen Lebensumstände von Frauen. Die „Bettlerin” erscheint vor diesem Hintergrund wie ein direktes Vorbild für die Kunst Klingers, der in diesem Jahr 160 Jahre alt geworden wäre. Maren Biederbick, wissenschaftliche Volontärin im Deutschen Medizinhistorischen Museum, schrieb ihre Magisterarbeit über das Frauenbild von Max Klinger. In dieser Mittagsvisite stellt sie das Bettlerin-Original des einen „M. K.” einigen Abbildungen der Kunst des anderen „M. K.” gegenüber.

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